Zaproszenie do udziału w konkursie w języku niemieckim!

Nauczyciele języka niemieckiego zapraszają chętnych uczniów naszego gimnazjum do wzięcia udziału w XIII Regionalnym Konkursie Recytacji Poezji i Czytania Prozy Niemieckojęzycznej. Tematem tegorocznej edycji konkursu jest die Hoffnung (nadzieja). W dniu 19 lutego br. o godz. 13. 30 odbędą się w naszej szkole przesłuchania kandydatów do konkursu. Zgłaszający się uczeń wybiera do przeczytania jeden spośród dwóch wierszy oraz jeden z dwóch fragmentów tekstu zaproponowanych przez nauczycieli j. niemieckiego. Komisja wybierze max. 3 finalistów, którzy będą reprezentować nasze gimnazjum w finale konkursu w dn. 14 marca br. Do wygrania bardzo atrakcyjne nagrody.

Dodatkowych informacji udzielają nauczyciele germaniści.

Poniżej teksty konkursowe oraz w pliku w pdf:
Phil Bosmans HOFFNUNG
Die Sonne ist da. Sie wird nicht müde
und steht jeden Tag von neuem auf.
Menschen stehen auf,
sie glauben an den neuen Tag.
Menschen sehen die Sonne aufgehen,
sie spüren die Wärme ihrer Strahlen,
und sie glauben wieder an das Licht.

Die Hoffnung ist da.
Es gibt noch Kinder mit lachenden Augen.
Es gibt noch viele Menschen,
unter deren Haut ein Herz schlägt.
Mit jedem guten Menschen auf der Welt
geht eine Sonne der Hoffnung auf.

Einander Hoffnung geben heißt:
einander Mut machen, einander Leben geben.
Wir können die Wüste nicht auf einmal verändern,
aber wir können anfangen mit einer kleinen Oase.
Wo eine Blume wieder blühen kann,
werden eines Tages tausend Blumen blühen

H.J. Breiter HOFFNUNG
Lass die Hoffnung niemals sinken,
Ob es noch so düster sei.
Plötzlich kann ein Stern dir winken,
Und das Glück erblüht aufs Neu’,

Plötzlich kann der Sturmwind schweigen
Und die See liegt ruhig da;
Plötzlich kann das Land sich zeigen
Und der Rettungs-Port ist nah’.

Lenkt nicht Gott des Schicksals Gänge?
Der, ob du Ihn auch betrübt
Mit der Sünden großen Menge,
Dennoch dich so innig liebt,

Leiden wandelt Er in Segen,
Dunkle Nacht in Sonnenlicht;
Macht, dass durch Gewitterregen
Plötzlich oft die Sonne bricht.

Lass die Hoffnung niemals sinken,
Traue Gott mit festem Mut.
Endlich muss der Morgen winken,
Endlich wird noch Alles gut.

Frankfurt am Main, den 7. Mai 1872.

Karin Schmitz EIN SCHIFF NAMENS HOFFNUNG
Noch immer sitze ich auf dieser Insel!
Einsam blicke ich auf die Wellen, welche kräuselnd am Strand auslaufen. Ich schreie!
Doch niemand hört mich. Um mich herum das bloße Nichts.
Gelangweilt vergrabe ich meine Füße im Sand.

Ich erinnere mich an die Frage im Profil einer Singleplattform: „Was würden sie mit auf eine einsame Insel nehmen?“ Vielleicht hätte ich doch etwas länger darüber nachdenken sollen. Meine Gitarre habe ich mitgenommen… jetzt ist schon die 2. Seite gerissen womit sie praktisch nutzlos geworden ist. Die Klinge meines Taschenmessers liegt in 2 Teilen zerstreut im Sand, zerbrochen an der harten Schale der Kokosnuss. Mit meiner Angel habe ich noch keinen einzigen Fisch aus dem Meer gezogen.

„WARUM?“ denke ich
Warum habe ich nicht einfach dich mitgenommen?
Vielleicht wolltest du damals nicht! Mein Blick schweift wieder in Richtung Horizont. In der Ferne erblicke ich einen kleinen schwarzen Punkt… der Punkt kommt näher… ein Boot? Jetzt kann ich die weißen Segel erkennen. Ein Schiff!
Es kommt immer näher… ich stehe auf, winke, rufe!
Jetzt kann ich den Namen des Schiffes lesen:
„ H O F F N U N G“
Kurz darauf sehe ich dich … ungeduldig hüpfend, winkend stehst du dort hinter der Reeling, lichtest den Anker und springst einfach über Bord. Das letzte Stück schwimmst du, schließt mich fest in deine Arme und lässt mich einfach nicht mehr los.

Jörg Fischer HOFFNUNG
Das Zimmer. Es war sein Reich. Sein Eigen. Stets fühlte er sich hier geborgen. Und nun? Was war passiert, was war geschehen?
Er saß auf dem Stuhl in der Mitte des Zimmers und starrte an die Decke. Der ganze Raum schien in ein tristes Grau gehüllt. Überall standen farblose Möbel, ein farbloser Fernseher und genauso farblos waren die Töne, welche sich aus der Stereoanlage in das fade Zimmer ergossen. Er selbst schien farblos. War dem auch wirklich so? Lange sann er darüber nach. Was bedeutet Farbe? Warum brauchte er Farbe? Oder Licht? Brauchte man Licht?
Ohne Licht gäbe es keine Farben. Wenn man nun Farben brauchte, war dann auch das Bedürfnis nach Licht unerlässlich?
All diese Gedanken durchzogen seine öden Gedanken. (…) Alles schien dumpf und ohne Sinn.
Was sollte das alles nur? Käme überhaupt etwas dabei heraus.
Gab es denn noch etwas, worauf zu hoffen es sich lohnte? Das Licht seiner Tage war von ihm gewichen. Es hat Tage gegeben, an denen war es in kleinen Portionen aufgetaucht und versüßte ihm die Stunden, dann gab es wieder Phasen, an denen das Grau seine Gedanken beherrschte. ( …) (…) gab es doch noch eine Lösung? Wenn das Licht, welches er verloren glaubte, zurückkehren würde, dann begänne der Keim zu sprießen.
Der Keimling, welcher sich durch den dunklen und dicken Boden frisst, bis er die Oberfläche erreicht hat. (…)Dieser Keim (…) bricht durch ans Licht. Das Licht durchdringt ihn und er schöpft Kraft und Entschlossenheit. Dann beginnt er zu sprießen und sich dem Licht entgegenzurecken. Wenn er nun seine Blätterpracht entfaltet, wird man feststellen, dass sie grün sind. Die Blüten schillern in allen nur erdenklichen Farben. Das Licht lässt Farben entstehen. Einem Regenbogen gleich breiten sie sich überall aus. Er lehnte sich zurück.
Ein Lächeln stahl sich auf die Züge.
Sein Blick durchwanderte das in allen Farben leuchtende Zimmer.
Das Telefon klingelte. Im Aufstehen öffnet sich sein Mund und leise entweichen ihm die folgenden Worte: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

www.e-stories.de

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